So richtig ruhig schlafen würde der FC Wacker in diesem Frühjahr wohl kaum mehr, nicht einmal nach sieben Spielen ohne Niederlage. Verständlich, denn just, als man im schwarzgrünen Lager von einem Höhenflug zu träumen begann, rissen die Kapfenberger den FC aus eben diesem Traum. Nach dem 0:1 betrug der Polster auf die Abstiegsplätze plötzlich nur noch drei Punkte.
Eines stand somit fest – Lieblingsgegner würde der Kapfenberg SV in dieser Saison nicht mehr werden. Mit der 0:1-Niederlage konnten die Innsbrucker auch im vierten Vergleich mit den Steirern (0:0, 0:3, 0:3) weder gewinnen noch ein Tor gegen die Russ-Truppe erzielen. Damit endete auch die Innsbrucker Erfolgsserie von sieben ungeschlagenen Spielen in Serie.
Schon in der neunten Minute war die 544 Minuten andauernde Torsperre von Pascal Grünwald beendet. Und wie schon beim letzten Aufeinandertreffen im Februar (0:3) war es ein Kapfenberger Standard, der den Innsbrucker Strafraum lichterloh brennen ließ: Eine Freistoßflanke von Spezialist Andreas Lasnik segelte an Freund und Feind vorbei. Grünwald lenkte den Ball an den Pfosten, gegen den Abstauber von David Witteveen war der Schlussmann dann aber auch machtlos.
Die frühe Führung passte dem KSV perfekt ins Konzept. Die Steirer zogen sich zurück, verdichteten mit zwei Viererketten die Räume und hielten bis zum Schluss die Null.