Das Wetter, das Material, die Startnummer – für ÖRV-Chefcoach René Friedl war schon vor den Weltcuprennen der Kunstbahnrodler am Königssee völlig klar, was entscheidend sein würde. Während Damen und Doppelsitzer mit starkem Regen zu kämpfen hatten, mussten sich die Herren bei dichtem Schneefall den Weg durch den Eiskanal bahnen. Und wenn dabei auch kein Top-Platz für die ÖRV-Mannen heraussprang, kann sich das mannschaftliche Ergebnis sehen lassen: Vier Österreicher landeten unter den Top Zwölf.
Wolfgang Kindl, der in Königssee noch nie besser als Zehnter gewesen war, bestätigte seine bisherigen starken Saisonleistungen mit Platz sechs. „Die Bedingungen waren enorm schwer, dadurch wurde das ganze Rennen zu einem Poker. Mit einer besseren Startnummer wäre mehr möglich gewesen. Trotzdem bin ich mit der Platzierung zufrieden“, bilanzierte der Natterer. Knapp hinter Kindl landete der Zillertaler Daniel Pfister auf Rang sieben, er gab damit ein kräftiges Lebenszeichen von sich.
Auch die beiden jungen Tiroler Armin Frauscher und David Gleirscher zeigten mit den Plätzen elf bzw. zwölf auf. Gleirscher sicherte sich sogar mit der drittbesten Zeit im ersten Lauf das Ticket für die Teamstaffel. Doch in dieser kam der Stubaier nach einem Fehler im Kreisel spektakulär zu Sturz, das ÖRV-Team kam dadurch beim Sieg der Deutschen nicht in die Wertung.