Tannheim im Außerfern – ein malerischer Flecken und für die Langlaufszene längst ein Hot Spot. Heuer hatten die Organisatoren des Ski-Trails zum 20-Jahre-Jubiläum geladen und die Langläufer kamen trotz der tiefwinterlichen Verhältnisse in das Tannheimer Tal: Rund 1.200 Teilnehmer in allen Altersklassen fanden den Weg auf die Loipe. Am Ende hatte der Tscheche Jiri Rocarek beim Ski-Trail die Nase im Schneegestöber vorne, bei den Damen siegte Sigrid Mutscheller aus Deutschland.
Und das, obwohl die Läufer in der Führungsgruppe für den Rest des Feldes im wahrsten Sinne des Wortes den Schneepflug spielen mussten. Zu Beginn der Woche hatte noch Schneemangel eine Verlegung der Loipen notwendig gemacht. In der Nacht vor dem Rennen fielen dann 30 Zentimeter Neuschnee und auch die Rennen waren geprägt von regem Schneetreiben.
Über die Königsdistanz (50 km) lieferten sich dann Rocarek und Markus Weeger aus Deutschland ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der spätere tschechische Sieger, der sich erst auf den letzten Metern absetzen konnte, gab zu: „Es war hart.“ Dritter wurde der Tuxer Christian Eberharter, Achter Matthias Höfler aus Längenfeld. Mutscheller musste sich ihren bereits fünften Triumph beim Ski-Trail aber hart erarbeiten: „Durch den Schneefall und den Wind waren es wirklich schwere Bedingungen.“
Das klassische Rennen über 36 Kilometer absolvierte der Deutsche Martin Weisheit in 1:43:45 Stunden als Schnellster, hinter ihm landete der Vorarlberger Martin Sutter vor Alexander Wolz, ebenfalls aus Deutschland. Bei den Damen war dessen erst 17-jährige Landsfrau Kathrin Weikard nicht zu schlagen. „Ich glaube, wir haben ein tolles Langlauffest organisiert“, war auch OK-Chef Michael Keller zufrieden.