Besondere Anlässe erfordern besondere Maßnahmen. Und der Druck, das Tabellenschlusslicht aus Laibach in die Schranken weisen zu müssen, war ja schon vor der Partie spürbar groß gewesen. Vielleicht hatte HCI-Coach Christer Olsson deswegen mit Andreas Valdix, Matt Siddall und Marcus Olsson drei Legionäre in einer Linie zusammengespannt.
Alles umsonst – die Innsbrucker Beine wirkten kollektiv schwer, die Slowenen agierten weit spritziger und nutzten einen der Haie-Defensivfehler schnell zur verdienten 1:0-Führung. Das 0:2 war dann schon hoch verdient, Olsson versuchte unmittelbar danach mit einem Time-out sein Team wachzurütteln. Es kam aber weiterhin nichts, auch das Powerplay brachte nichts ein.
Im Fanblock war man mittlerweile bei „kämpfen, Innsbruck, kämpfen“ angelangt. Und von den drei zuletzt eroberten Auswärtspunkten beim KAC und in Znojmo war nichts zu sehen. Die Sturm-und-Drang-Periode im Schlussabschnitt mit Top-Chancen im Minutentakt blieb unbelohnt, Laibach-Goalie Andy Chiodo hielt den Kasten sauber, Zanoski traf zum 0:3 noch ins leere Tor.
Ernüchterung pur – und das einen Tag vor dem Tiroler Derby gegen Bozen, was selbst Haie-Obmann Hanschitz das Fazit entlockte: „Zehn Minuten Eishockey sind zu wenig. Wer keine Tore schießt, kann nicht gewinnen. Im Powerplay haben wir auch zu wenig kreiert.“