Wer den Innsbrucker Torjubel zum 1:1 gegen Fehérvár nach einem richtigen „ugly goal“ genau beobachtete, hatte mit freiem Auge erkennen können, wie schwer die Haie die Last der Torsperre drückte. Gerade einmal sechs Treffer standen in den letzten fünf Spielen zu Buche. Zu wenig, um zu gewinnen.
Dabei sah zum Beispiel das letzte Match vor der kurzen Pause gegen die starken Ungarn über weite Strecken ganz gut aus. Alleine 22-mal hatten die Innsbrucker im ersten Drittel auf den Gäste-Kasten geschossen, die Schussstatistik (39:28) brachte am Ende aber wieder nichts Zählbares in der Tabelle hervor. Und die Bilanz las sich somit nach 17 Runden beinahe identisch wie jene aus der Vorsaison.
„Ich habe schon nach dem Salzburg-Match (Anm.: 5:4-Sieg nach Penaltyschießen) nur von einer positiven Momentaufnahme gesprochen. Genauso muss man jetzt auch aufpassen und genau analysieren, was gut und weniger gut war. Von mir gibt’s garantiert keine Panikmache“, nahm Haie-Obmann Günther Hanschitz das Wort „Krise“ nicht in den Mund. Dass insbesondere offensiv mehr kommen müsse, stellte Hanschitz ebenfalls klar. Nachsatz: „Jetzt ist genauso wenig alles schlecht, was vor einigen Wochen noch so gut war. Aber Fakt ist, das momentan ein Knipser fehlt und unser Powerplay nicht funktioniert.“
Die „neuen“ Haie waren ein Team der „working class“. Einer wie Kris Beech verrichtete zum Teil ein Gros seiner Arbeit in der eigenen Zone, ein anderer wie Andreas Valdix fiel mit lädiertem Kreuz gegen Fehérvár nach wenigen Minuten aus. Dabei schmiss Coach Christer Olsson gegen die Ungarn wieder alles in die Schlacht, was zur Verfügung stand, brachte neben Youngster Mario Huber auch Fabio Schramm sowie Daniel Frischmann, auch Max Steinacher sammelte wieder Einsatzzeit.