Pitschmann im Derby-Stress


Der Herr Franz und seine Erinnerungen an spannende Rivalenkämpfe. / Foto: GEPA

Von wegen Ruhe vor dem Sturm. „Hoffentlich schaffe ich es rechtzeitig aus der Firma, ich bin beim Reifenumstecken“, erklärte Franz Pitschmann. Der Obmann des AC Hötting war außer Atem und gestresst. Die Kunden standen beim Automechaniker Schlange – und das ausgerechnet vor dem Stadtderby gegen den AC Vollkraft Innsbruck.

Erstmals seit vier Jahren trafen die Stadtrivalen wieder aufeinander. Nicht mehr in der ersten Bundesliga, sondern eine Klasse tiefer. „Der Abstieg aus der Bundesliga hatte also auch seine gute Seite“, sagte Pitschmann und lächelte.

Mit einem „guten Gefühl“ hatte auch Arzl-Obmann Michael Kirschner auf das Aufeinandertreffen nach vier Jahren Pause vorausgeblickt. „Ich denk’, es wird ausgeglichen und spannend“, sagte er. Erstmals waren die Teams bei einem Freundschaftskampf am 16. August 1959 (4:4-Remis) aneinandergeraten. Am 21. November 1964 setzte sich Arzl in der Tiroler Mannschaftsmeisterschaft mit 4:3 durch.

In der Derby-Bilanz hatte Hötting die Nase vorne, musste Kirschner zugeben. „Sie waren in den 1980er-Jahren einfach zu stark“, betonte er. „Seit ich dabei bin, ist es aber immer knapp zur Sache gegangen.“