Typisch Richard Kössler – der Obmann der Tiroler Wasserballer versuchte, den Ball flach zu halten. Im tiefen Wasser sozusagen: „Die Saison ist noch jung, der Ball ist rund, abgerechnet wird zum Schluss.“
So seine Aussagen nach der ersten Bundesliga, in der Österreichs Meister gleich wieder einmal zeigte, wer denn der Herr im Becken war. Der WBCT gewann gegen seinen ersten Herausforderer und Cup-Sieger PL Salzburg überlegen mit 20:12 und feierte gegen WBV Graz gar einen 34:2-Kantersieg.
„Wir haben einfach das bessere Kollektiv. Bei einem Gegentor wird nicht gejammert oder gestritten, sondern wir halten zusammen“, sprach Kössler von einem Teamgeist, der die Tiroler achtmal in Serie zum Staatsmeistertitel geführt hatte. Und das, obwohl die Gegner immer wieder mit starken Legionären ins Wasser gesprungen waren.
„Das ist nicht unser Konzept. Wir wollen den eigenen Nachwuchs heranführen“, sagte der Vereinsboss, der nur die Zwillinge Zoltán und Tamás Ádám aus Ungarn anheuerte. Dafür trat man in der Bundesliga wieder mit zwei Teams an: dem WBC Tirol und dem WBC Innsbruck – „damit möglichst viele Spieler Einsätze bekommen“, so Kössler.