Die Hoffnung lebte nur kurz


Vor dem Spiel gegen Bouchard (re.) noch zuversichtlich: Patricia Mayr-Achleitner. / Foto: GEPA

Für Österreichs Tennisdamen war das Generali-Turnier in Linz nicht wirklich eine Reise wert gewesen, denn nach dem schnellen Scheitern von Lisa-Maria Moser in der ersten Runde musste sich auch die Seefelderin Patricia Mayr-Achleitner bereits nach ihrem ersten Spiel verabschieden. Sie verlor gegen die Turnierfavoritin Eugenie Bouchard aus Kanada.

Dabei war das Publikum wie „ein Mann“ hinter der Tirolerin gestanden und hatte einen sehr engen ersten Satz erlebt. „Der war wirklich knapp“, befand die Seefelderin im Anschluss. Einen Doppelfehler bei 40:15 für sich wertete sie als „Knackpunkt“, in der Folge war die 20-jährige Gegnerin obenauf. „Und wenn sie obenauf ist, dann ist sie nur mehr schwer zu stoppen.“ So war es dann auch: Dem 4:6 in Satz eins folgte ein glattes 1:6 in Satz zwei.

Und trotzdem die Erkenntnis, dass die Nummer sechs der Welt an einem guten Tag zu schlagen sei. „Das lässt für die Zukunft hoffen“, befand die Tirolerin, deren Fokus weiterhin auf dem Hauptbewerb der Australian Open lag.

Bis dahin gelte es noch viel zu verbessern, wie ihr Trainer Vladimir „Vlado“ Platenik kritisch meinte. Man habe in der einjährigen Zusammenarbeit viel trainiert, aber Defizite seien weiterhin offensichtlich: „Es gibt viele Sachen, die bei Patricia in der Vergangenheit vernachlässigt wurden und die noch zu lernen sind.“