Tiroler holten Medaillen aus dem Schlamm


Flo Klingler versüßte sich die Drecksarbeit mit WM-Gold in Zittau. / Foto: Klinger Privat

Gold und Bronze – mit einer durchaus glänzenden Bilanz kehrten die Tiroler Cross-Triathleten von der Weltmeisterschaft im deutschen Zittau nach Hause zurück. Vor allem Florian Klingler zeigte sich in seinem Element. Der Wildschönauer holte sich nach dem Junioren-EM-Titel im Vorjahr nun auch WM-Gold. Der Tiroler Behindertensportler Martin Falch gewann WM-Bronze.

Die Medaillen waren allerdings das Einzige, was bei kaum vorstellbaren Witterungsbedingungen glänzend blieb. Die Strecke hatte den Athleten alles abverlangt, vor allem der Streckenabschnitt mit dem Rad ähnelte mehr einer großen Schlammschlacht. „Nach einem Sturz hatte ich mich zwar noch mal zurückgekämpft, aber beim Laufen hatte ich dann keine Chance mehr“, analysierte der 47-jährige Falch als Drittplatzierter trocken – sinnbildlich, versteht sich.

Für den Junior Florian Klingler lief es hingegen im wahrsten Sinne des Wortes von Beginn an. Nach dem Schwimmen lag er bereits zeitgleich am ersten Platz, am Rad strampelte der 19-Jährige zu einer Bestzeit, beim Laufen ließ er sich nichts mehr nehmen und kam nach 1:37:11,79 Stunden mit über vier Minuten Vorsprung ins Ziel.

„Ich kann’s selbst noch gar nicht glauben. Danke fürs Daumendrücken“, postete der Wörgler Triathlet auf seiner Facebook-Seite – wohl mit Genugtuung: Er war er bei der Heim-EM in Kitzbühel für den Junioren-Team-Bewerb nicht nominiert worden.

In der Eliteklasse musste sich die an der Hand gehandicapte Kundlerin Carina Wasle mit Platz elf begnügen.