„Rubi“ machte das Tripel voll


Erst gelang Daniel das "Meisterstück" beim 14. RATA, dann wartete der Bachelor ... / Foto: Zangerl

Nach 22 Stunden und sechs Minuten war für Daniel „Rubi“ Rubisoier aus Fulpmes die Tortur zu Ende. „Nie mehr – endgültig. Aus! Warum mach’ ich das eigentlich?“, stellte er sich die Sinnfrage, warum er sich zum dritten Mal der Herausforderung des härtesten 24-Stunden-Rennens der Alpen gestellt hatte.

Nachdem er seine müden Beine aus den Pedalen geklickt hatte und von seiner Familie abgebusselt worden war, ließ er den Rennfilm ablaufen. „Diesmal war das Tempo auf das Stilfser Joch brutal, da haben sich viele (Anm.: der 49 Teilnehmer) übernommen, mussten aufgeben.“

Denn der Großteil der gesamt 535 Kilometer und 13.000 Höhenmeter quer durch die Alpen über die Alpenpässe wie Mortirolo, Bernina, Flüela oder den Ofenpass standen da noch bevor. „Ich fühlte mich immer gut, mein Puls war perfekt“, sagte der „Rubi“, der nun in Ruhe seine Bachelorarbeit schreiben kann. „Wenn auch der Kopf wieder frei ist“, lachte er.

Eine halbe Stunde später strahlte auch Franz Venier. Der 51-jährige Extrem-Athlet hatte sich ganz spontan zur Teilnahme am 14. RATA entschieden. 22:42 Stunden habe er im Sattel die schöne Landschaft genossen, scherzte er. „Aber wohl nur während der Nacht“, konterten die Moderatoren Othmar Peer und Martin Böckle, während Venier seine Eltern und seine Familie herzte.

Derweil wartete RATA-Macher Gernot Weinig auf die weiteren Teilnehmer, blickte auf die lange Liste der Aufgaben. Schon 19 Athleten hatten nach 28 Stunden die Segel gestrichen, als Nadja Prieling aus Kitzbühel als einzige Dame in 28:32 Stunden ins Ziel kam.