Mit 3000 Teilnehmern hatte Stadtlauf-Organisator Michael Wanivenhaus insgeheim spekuliert. Dass es letztendlich aber 3400 geworden waren? „Wow, damit hätten wir selbst nicht gerechnet“, gestand der 54-Jährige. Die Verlegung von Samstag auf Sonntag hatte wohl die Attraktivität innerhalb der Läuferschar erhöht, das Wetter meinte es nach längerer Zeit wieder einmal gut. So nannten kurzerhand noch einige für die Jubiläumsauflage nach, erlebten diese live statt nur am neuen Livestream …
So spielte alles zusammen und am Ende stand beim 30. Innsbrucker Sparkasse Stadtlauf der Rekord. 3400 Starter sorgten für einen gelungenen Sporttag in der Stadt. Wie auch der Sieger, Thomas Roach, ein Brite mit „rustikalem Outfit und Laufstil“, wie OK-Chef Wanivenhaus durchaus anerkennend meinte. Trotz seiner starken Zeit (30:41 Minuten) erweckte der Doktor (auch Sieger der Uni-Wertung) nicht den Eindruck, als würde er sich gerne feiern lassen. Kurz nach der Siegerehrung verschwand er.
Tirols Triathlon-Aushängeschild Luis Knabl hatte den Stadtlauf als Training für seine weiteren Wettkämpfe genützt und sich mit einer Zeit von 30:47 Minuten als Zweiter und Gewinner des Tiroler Meistertitels zwei Tage nach seinem 22. Geburtstag selbst ein schönes Geschenk bereitet.
Ein spannendes Rennen um den Tiroler Meistertitel bei den Damen lieferten sich Karin Freitag (Hall) und Susanne Mair (Osttirol). Während des gesamten Rennens im (Wind-)Schatten von Freitag, sprintete Mair kurz vor dem Ziel zum Titel.
Am Vormittag die Erwachsenen, am Nachmittag die Kinder – beim Stadtlauf war für jeden etwas dabei. In der Erlerstraße versuchten sich viele in der Bewegungsstraße, auf Massageliegen und in zwei Whirlpools durften die Läufer Seele und Beine baumeln lassen. Sieger waren am Ende alle, der Stadtlauf präsentierte sich als ein richtiges Familienfest …