Kältetest rund um das Karwendel


Da wird sich der Mooserwirt aber freuen - Andi Traxl war nicht zu schlagen. / Foto: GEPA

Gemeldet hatten rund 1000 Rennradler, am Start waren’s letztlich genau 870, was aber angesichts der Wetterverhältnisse nicht verwunderte. Denn jene, die bei diesem Achensee-Marathon dem Wetter trotzten, mussten kälteresistent sein. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dass dann noch aufgrund gesetzlicher Bestimmungen in Deutschland die Zeitnehmung nach 113 Kilometern in Scharnitz gestoppt werden musste, sorgte zwar bei dem einen oder anderen Akteur für Verwunderung, der Großteil ließ sich die Freude an der sportlichen Aktivität dennoch nicht nehmen.

Einen Gewinner gab es natürlich auch – in Abwesenheit von Vorjahressieger Emanuel Nösig wurde allerdings nicht Stefan Kirchmair, sondern Andi Traxl seiner Favoritenrolle gerecht. Auf dem rennentscheidenden Abschnitt, dem 600 Höhenmeter langen Anstieg von Telfs in die Leutasch, hatte der St. Antoner als bekannt starker Bergfahrer dank Hilfe seiner Kollegen vom Team Mooserwirt die Konkurrenz düpiert. Das Oberländer „Leichtgewicht“ fuhr nach 2:47,22 Stunden solo als Sieger in Scharnitz über die Ziellinie.

Was aber nicht hieß, dass dieses Rennen damit beendet gewesen wäre – denn Voraussetzung für die Wertung war natürlich (ohne Zeitnehmung) die Weiterfahrt bis Achenkirch. Mit über einer Minute Vorsprung distanzierte Traxl die Zweit- und Drittplatzierten Martin Ludwiczek und Manuel Schreiber klar.

Eine Klasse für sich war bei den Frauen die Deutsche Monika Dietl, die in 2:57,47 Stunden die Damenwertung für sich entschied.