Baku, am Kaspischen Meer gelegen und Hauptstadt von Aserbaidschan, ist reich an Geschichte und – Öl. Und für Anna Stöhr ein ganz besonderes „Platzerl“ in der Kletterszene. Denn beim Boulder-Weltcup war die Innsbruckerin mit vier auf Anhieb gemeisterten Wänden nicht zu schlagen gewesen.
Die 26-jährige hatte sich vor Akiyo Noguchi aus Japan und der Engländerin Shauna Coxsey durchgesetzt, die ebenfalls alle Wände meisterten, aber je einen Versuch mehr benötigten. „Ich freue mich sehr über den Sieg. Es war nicht leicht, vor allem wenn so viele Konkurrentinnen so gut, so stark klettern. Am Ende entschied hier wohl auch ein wenig das Glück“, meinte Stöhr.
Wie auch immer, für die schon im Vorjahr in Baku siegreiche Tirolerin war es der 21. Weltcup-Sieg ihrer Karriere, damit hielt sie bei einem mehr als Lebensgefährte Kilian Fischhuber. Der fünffache Gesamtweltcup-Sieger hatte sich in Baku mit dem vierten Rang begnügen müssen.