Hypo fand die passende Antwort


Hypo auf dem richtigen Weg ... / Foto: GEPA

Die knappe Auswärtsniederlage im zweiten Finalspiel der Volleyballmeisterschaft schien Spuren hinterlassen zu haben – auch Manager Hannes Kronthaler wirkte gegen Ende des ersten Satzes eher ratlos. Der Blick auf die Anzeigetafel erklärte alles: 21:25. Die Truppe von Headcoach Stefan Chrtiansky hatte von Beginn an nervös gespielt, fast allen Akteuren fehlte die letzte Konsequenz.

Die Versöhnung „passierte“ im zweiten Satz, das wie ausgewechselte Spiel seiner Truppe animierte sogar Kronthaler zu Szenenapplaus. Der Biss, der letzte Nachdruck im Angriff, alles war wieder so, wie man es eine Woche zuvor beim klaren 3:0-Heimerfolg im ersten Finalduell erlebt hatte. Der klare 25:14-Satzgewinn brachte die rund 1200 Zuschauer in Feierlaune.

Allerdings nicht lange – die Gäste aus Kärnten fanden sofort wieder ihren Rhythmus. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis kurz vor dem Ende. Da erspielten sich Koraimann und Co. zwei Satzbälle. Doch statt sich jubelnd in den Armen zu liegen, folgte die nächste kalte Dusche. Aich/Dob nützte den ersten Satzball zur 2:1-Führung (26:24).

Diesen Fehler machte Hypo aber kein zweites Mal. Im vierten Satz ließ sich der Vizemeister nicht mehr die Butter vom Brot nehmen – Außenangreifer Peda schmetterte den zweiten Satzball der Linie entlang zum 2:2-Ausgleich (25:22).

Die Entscheidung fiel also einmal mehr im fünften Satz. Und da hatten die Innsbrucker diesmal das bessere Ende für sich: 15:11. Ein sichtlich erleichterter Kronthaler nach dem Spiel: „Das war eine schwere Geburt. Aber diese Schlacht haben wir gewonnen.“