„Es fängt alles im Kopf an“


Hannes Kronthaler - der Maestro war nach der Niederlage verärgert. / Foto: GEPA

Nach zwei Stunden und 46 Minuten – der zweite Satz endete aus Sicht der Kärntner und nach vielen vergebenen Hypo-Satzbällen mit 39:37 – konnte Titelverteidiger Aich/Dob den 1:1-Ausgleich in der Best-of-Seven-Finalserie gegen das Hypo-Tirol-Volleyballteam feiern.

Das war ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Hannes Kronthaler, dem Manager der Tiroler. Der hatte unmittelbar nach dem Schlusspfiff im TV-Interview ordentlich Schaum vor dem Mund: „Ich bin total angefressen. Es ist eine Frechheit, wie wir aufgetreten sind“, ärgerte sich der Hypo-Manager grün und blau. Und nannte das halbherzige Auftreten auch mit als Grund für die Verletzung von Alex Berger. Für den Kapitän schien die Finalserie mit Verdacht auf Muskeleinriss vorzeitig beendet.

„Es fängt alles im Kopf an. Wir trainieren das ganze Jahr über professionell. Wir organisieren alles professionell. Und das Team ist in einem Finale nicht fähig, gegen einen angeschlagenen Gegner normal Volleyball zu spielen. Stattdessen will sich jeder selbst verwirklichen und Zauberbälle spielen. Sollen sie doch zum nächsten Auswärtsmatch mit dem Zug und ohne Trainer anreisen“, setzte Kronthaler seine Schelte fort.

Der amateurhafte Ablauf in den eigenen Reihen und auch rund um das Match, das bei Weitem nicht so perfekt aufgezogen worden sei wie das erste Finale in Innsbruck, gaben dem Erfolgstypen den Rest: „Mir geht der Dilettantismus auf die Nerven.“