Der Anfang der Saison 2013/14 war ja ganz nett gewesen: Von den ersten fünf Heimspielen in der Tiroler Wasserkraft Arena hatten die Haie gleich vier für sich entscheiden können. Zwischen Teufelskerl Adam Munro im Kasten und den Donati-Zwillingen (Justin und Tyler) an vorderster Front schien die Mischung zu stimmen. Doch mit Fortdauer der Saison über Wochen und Monate ging’s sukzessive bergab. Nur Munro hielt die Form.
Als Plus blieben am Saisonende neben dem starken Goalie in Wirklichkeit nur das treue Heimpublikum, das zuletzt sogar noch beim 3:9-Debakel gegen Dornbirn klatschte, das Engagement des Präsidenten (Christian Kaltschmid) sowie die schwarze Null übrig: Zumindest die Bilanz sollte in wirtschaftlich schweren Zeiten standhalten. Dass die gegenüber zur Vorsaison weitaus teurere Truppe im Grunddurchgang nur fünf Punkte mehr holte und zum Schluss in der Zwischenrunde (wieder nur zwei Siege) um nichts besser war, ist eine andere Geschichte.
Womit man bei der langen Negativ-Liste angelangt wäre: Trotz des couragierten Auftritts bei Rekordmeister KAC, ersatzgeschwächt ohne Tyler Donati und Luke Salazar, schlug es in den insgesamt 54 Partien (davon 44 im Grunddurchgang) satte 233-mal im HCI-Kasten ein. Macht einen Schnitt von 4,3 Gegentreffern pro Partie.
Die Legionäre in der Abwehr wie Shane Sims, Craig Switzer und Marek Malík waren aber nicht nur hinten oft überfordert, sondern auch als Heckenschützen wenig bis gar nicht vorhanden. Nicht nur wegen der erzielten Treffer taten sich Stefan Pittl (6) und Florian Stern (3) als beste Verteidiger in den eigenen Reihen hervor. Sims (1 Tor) und Switzer (0) agierten vorne wie in ihrem Primärgeschäft hinten irgendwo im Nirgendwo.