Es war keine einfache Aufgabe für die Organisatoren des Achensee-Rofanaufstiegs gewesen, in dem die Titel bei den österreichischen Vertical-Meisterschaften vergeben wurden. In der Höhe lag zu viel Schnee, unten im Tal viel zu wenig. Ergo wurde der Start nach oben verlegt, doch dort war die Schneemenge wieder derart groß, dass die Strecke verkürzt werden musste.
So ergab sich ein kurzes (500 Höhenmeter), aber dafür packendes und intensives Rennen. In dem die Tiroler Athleten einmal mehr ihre Vormachtstellung bestätigten. Fünf der neun Titel blieben im Land. „Das unterstreicht die Dominanz unseres Verbandes“, jubilierte auch Präsident Werner Brugger.
Vor allem das Herren-Rennen der Top-Klasse Senior entwickelte sich zum Sekundenkrimi. Nur neun Sekunden trennten am Ende die besten drei Skibergsteiger. In 22 Minuten und 27 Sekunden hatte sich Alex Fasser aus Lermoos zum Sieger gekrönt. Rang zwei ging an Armin Neurauter (Oetz), Dritter wurde der Deutsche Thomas Trainer. Auf Platz fünf landete der Sistranser Philipp Brugger, der sich damit auch Bronze bei der Österreichischen Meisterschaft sicherte. Die Osttiroler Johannes Walder (6.) und Ingemar Wibmer (7.) komplettierten den Tiroler Fünffachtriumph.
Bei den Damen wurde das Rennen zu einem Außerferner Privatduell. Die Vilserin Verena Krenslehner-Schmid siegte zwölf Sekunden vor Patrizia Wacker (Reutte). Vroni Swidrak wurde Dritte.