45 Minuten lang durften die Österreicher mit einer 1:0-Führung (Torschütze Harnik) im Rücken von der Copacabana, vom Zuckerhut und der Teilnahme an der Fußball-WM in Brasilien träumen. Doch Tore, die man trotz einer – vor der Pause – überlegen geführten Partie nicht erzielt, die kassiert man. Irgendwann.
Erst das 1:1 in der 56. Minute, ehe im Finish Ibrahimović seinem Ruf gerecht wurde. Die Uhr in der ausverkauften Friends Arena von Stockholm sprang auf die 85. Minute, als klar wurde, dass Zlatan Ibrahimović nicht nur zum Mythos hochstilisiert wurde. Er ist eine Strafraumkobra mit tödlichem Biss. Keeper Robert Almer, der bis dahin so gut gehalten hatte, war machtlos. Ibrahimović, vor der Pause zu oft und zu lange lethargisch, schoss die Österreicher in den emotionalen Abgrund.
Das abschließende 3:0 gegen die Mannschaft von den Färöer-Inseln war zwar die Bestätigung dafür, dass Österreichs Team besser geworden war unter Marcel Koller, aber eben noch nicht gut genug für eine WM-Teilnahme.