Seefelder wollten die WM


Kein Sprung ins Ungewisse - die Olympiaregion bewirbt sich um die Nordische WM 2019 / Foto: GEPA

Es wurde weder von den Schanzen gesprungen noch wurden die Loipen benützt, aber eines war klar – der Kampf um die Nordischen Weltmeisterschaften 2019 wird genauso spannend wie jener um die Medaillen bei den Titelkämpfen selbst. Und mitten drin in diesem Kreis hochkarätiger Bewerber war auch Seefeld, Schauplatz zweier Olympischer Winterspiele und Ausrichter der Nordischen WM 1985. Das Konzept der Olympiaregion wurde rechtzeitig dem Internationalen Skiverband präsentiert, die Vergabe erfolgt im Juni 2014. Die Konkurrenten Seefelds? Almaty, Planica und Oberstdorf.

Das Seefeld-Konzept sieht unter anderem getrennte Stadien für Skispringen und Langlauf vor. Ursprünglich war eine gemeinsame Arena geplant gewesen. Aus logistischen Gründen ist das Langlaufstadion zukünftig aber 200 Meter entfernt vorgesehen. Die zuständige FIS-Kommission, der auch der österreichischen Skisprung-Direktor Walter Hofer angehörte, habe das Gesamtkonzept positiv aufgenommen, meinte Seefelds Bürgermeister Werner Frießer, der auch dem Bewerbungskomitee angehörte. Lediglich das Fehlen von Flutlichtanlagen in Seefeld (Normalschanze) und Innsbruck (Großschanze) sei bemängelt worden. „Im Falle des Zuschlages werde man natürlich nachrüsten“, so Frießer optimistisch.