Haie weckten Lust auf mehr


Danny Naud begrüßt Marek Malík, den NHL-Star, in der Haie-Kabine / Foto: Parigger

Neues Spiel, neues Glück. Nach dem finanziellen Crash 2009, drei Nationalliga-Saisonen „zur Erholung“ mit dem Titelgewinn 2012 schlitterte der Puck im Sommer 2013 bereits der zweiten Saison in der Erste Bank Eishockeyliga entgegen. „Wir sind mit neuem Präsidenten sehr gut aufgestellt und auch das Team hat mehr Qualität“, sprach der geschäftsführende Obmann, Günther Hanschitz, vor den Stadiontoren im Brustton der Überzeugung zu den Fans, die sich das traditionelle Haiefest nicht entgehen lassen wollten.

Am Eis waren die Blicke dann natürlich auch auf Marek Malík gerichtet, den Zwei-Meter-Hünen mit 756 NHL-Partien, den erklärten neuen Leader, dem wie allen anderen in diesem Sommer noch etwas die Praxis am Eis gefehlt hatte. Vorne wirbelte Eishockey-„Zwerg“ Luke Salazar (170 Zentimeter) an der Seite von Justin Donati, die Qualitäten von Alex Höller und Benni Schennach waren bekannt.

Die kalte Dusche (0:1 nach 17 Sekunden) und der Rückstand hatten bis zur ersten Drittelsirene Bestand, weil der Chancentod zunächst Begleiter gewesen war. Salazar netzte nach Pittl- und Donati-Vorarbeit zum überfälligen Ausgleich (1:1/23.) ein. Hanschitz und Vorstandsmitglied Norbert Ried bekamen davon nichts mehr mit, weil sie hinter der Getränketheke die Fans bedienten. Das Haiefest sollte ja auch Nähe zum Eishockeyvolk demonstrieren.

Im letzten Drittel punktete seitens der Haie zunächst Max Steinacher mit einer Boxeinlage, ehe Andi Hanschitz wieder eine Antwort auf die Gästeführung fand. Es ging ins Penaltyschießen, und da trumpften das 17-jährige Eigengewächs Mario Huber sowie Salazar auf. Haie-Herz, was willst du mehr? „Wichtig war der Sieg. Es gibt aber noch viel zu tun“, hakte Malík den festlichen Test gegen den deutschen Zweitligisten professionell ab.