Mit Gunsch zurück an die Spitze


Neo-Präsident Josef Gunsch sagt Vorgänger Kaspar Plattner standesgemäß Danke / Foto: Parigger

Josef Gunsch – er ist Chef von 220 Mitarbeitern, Vater von drei kleinen Kindern und seit August neuer Präsident des FC Wacker Innsbruck. Ein Mann, dessen Fußballerkarriere im zarten Miniknabenalter stattgefunden hatte, der als Türsteher, Lagerarbeiter, LKW-Fahrer gearbeitet hatte und sogar als Ordner am alten Tivoli tätig gewesen war.

In einer außerordentlichen Generalversammlung im Innsbrucker Congress war der 39-Jährige mit 97 Prozent der Stimmen gewählt worden und folgte damit dem dreieinhalb Jahre amtierenden Kaspar Plattner. 160 der fast 2.000 Mitglieder waren anwesend. Auch das neue Vorstandsteam des Innsbrucker Traditionsvereins wurde bestätigt. In Zukunft wird sich ein Fünfer-Vorstand mit Gunsch und Georg Hetzenauer (Sponsoring), Manfred Waldauf (Finanzen), Peter Margreiter (Marketing) und Andreas Perger (Infrastruktur) um den FC Wacker kümmern.

Das Konzept des neuen starken Mannes am Steuer des schwarzgrünen Flaggschiffs des Tiroler Fußballs ist klar: „Mein Leitspruch lautet: Wirtschaftlichkeit vor sportlichem Erfolg“, und darauf gestützt will Gunsch den Tiroler Traditionsverein, der Anfang Juli seinen hundertsten Geburtstag gefeiert hatte, in den nächsten fünf bis zehn Jahren wieder an die österreichische Spitze zurückführen. Ein ehrgeiziges Ziel, das sich der Geschäftsführer des Infrarotkabinenherstellers Physiotherm da gesetzt hatte, aber er war überzeugt, dass es funktionieren würde. „Ich mache nur Dinge, die ich kann.“