Nichts für schwache Nerven


Benedikt Purner - der Lokalmatador behält beim Nordkette Downhill den Durchblick / Foto: Schüller

Der Nordkette Downhill 2013 von der Innsbrucker Seegrube – wahrlich nichts für schwache Nerven. Die Entscheidung fiel nach einem 4,2 Kilometer langen Höllenritt über 1.000 Höhenmeter, zwischen Berg und Stadt – ein Spektakel der besonderen Art. Mit einem Sieger aus Tirol. Denn der Schnellste auf der technisch äußerst anspruchsvollen und erbarmungslosen Rennstrecke war am Ende Lokalmatador Benedikt Purner.

Der 31-Jährige konnte seinen Heimvorteil ausspielen, bewies eindrucksvoll, dass er jeden Stein auf der Strecke kannte und verwies alle Weltcup-Profis auf die Plätze. Der Downhill-Vizestaatsmeister der Klasse Masters 30+ durfte sich nicht nur über eine beeindruckende Leistung freuen, sondern auch über den Siegerscheck in Höhe von 5.000 Euro.

„Diese Strecke ist die ultimative Dröhnung. Man muss extrem genau dosieren. Es gibt keinen Grenzbereich, sondern nur eine feine Klinge zwischen verdammt schnell oder aus der Strecke fliegen. Die anderen hatten offensichtlich noch mehr Probleme als ich!“

Mit dem perfektesten Lauf des Tages und 4,11 Sekunden Vorsprung überließ Purner dem neuseeländischen Downhillprofi Wyn Masters (Team Bulls DH) nur noch Platz zwei. Der „schnellste urbane Downhiller der Welt“ Filip Polc aus der Slowakei komplettierte das Podium. Auf dem undankbaren vierten Platz landete Österreichs bester Weltcup-Fahrer Markus Pekoll.