Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Mit einem Tiroler Sieg auf der kleinen Tour war beim 18. Manfred Swarovski Gedächtnis-Turnier vorab nicht wirklich zu rechnen gewesen. „Ich habe davon geträumt“, zwinkerte jedoch die siegreiche Stefanie Palm, nachdem sie auf ihrem neunjährigen Oldenburger Schimmelwallach die Deutsche Dorothee Schneider, Olympia-Silbermedaillengewinnerin im Team, mit persönlicher internationaler Rekordmarke hinter sich gelassen hatte.
„In Tirol zu reiten, ist immer wieder ein Highlight, schließlich habe ich vor 13 Jahren hier am Schindlhof mein Pferd Ravel bekommen, das jetzt seine Alpenpension genießt“, schweifte die Überraschungssiegerin kurz in die Vergangenheit, ehe sie die Gegenwart zu all den Maskottchen führte: „Ich hatte so viele Glücksbringer wie noch nie bei mir – die Glückskette meiner Mutter, Glückssocken, das Armband einer Freundin und einen gehäkelten Glückspilz in der Tasche. Die muss ich jetzt eben immer einstecken“, führte die 30-jährige Walchseerin aus, die im Mai als Richterin von Innsbruck nach Feldkirch übersiedelt war.
In all den königlichen Glücksgefühlen und Geschenken („Den Helm kann ich super brauchen.“) kam natürlich auch Hauptdarsteller Royal Happiness nicht zu kurz: „Karotten hat er schon bekommen. Die mag er am liebsten. Und dann gehen wir noch eine Runde grasen, ehe wir wieder im Einsatz sind.“