Neuer Präsident stärkte den Haie-Weg


Haie-Präsentation bei Neo-Präsident Christian Kaltschmid (Mitte); v. l.: Adam Munro, Lukas Jurik, Shane Sims und Justin Donati / Foto: Parigger

Vom Golfball kam Christian Kaltschmid zum Puck, könnte man sagen – Fakt ist, dass Vorstandskollegen aus dem Golfclub Seefeld-Wildmoos den Hotelier seit längerer Zeit immer wieder bearbeitet hatten, doch die Präsidentschaft bei den Haien anzunehmen. Die Liebe zu den Kufenflitzern war beim Geschäftsführer der Hotelkette Kaltschmid ohnehin in der Vorsaison vollends entflammt. Da nächtigte NHL-Import Andreas Nödl in den feinen Seefelder Hotel-Räumlichkeiten und es konnte sich der neue Präsident als edler Sponsor selbst ein Bild von den Cracks machen: „Das sind superlässige Leute, man kann sagen, da ist diese Liebe entstanden.“

Nach einigen Gesprächen mit Gattin Daniela war es dann endgültig so weit: Inmitten von Cracks der hauseigenen Kampfmannschaft und einigen Nachwuchstalenten trat Kaltschmid auf der Fläche der TIWAG Arena seinen ersten offiziellen Gang für die Innsbrucker Haie an: „Wenn man zu etwas ‚Ja‘ sagt, muss man voll und ganz dahinterstehen. Mir gefällt der Tiroler Weg, den die Haie gehen, und mit wie viel Herzblut der Vorstand seine Arbeit verrichtet.“

„Sein ‚Ja‘ und das einer traditionsreichen Tiroler Familie zu unserem Verein ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit. Er ist ein Glücksfall und super Typ, der unseren Verein nach außen hin präsentieren soll“, hoffte Haie-Obmann Günther Hanschitz, dass sich mit dem neuen Präsidenten in der Tiroler Wirtschaft auch andere Türen öffnen würden. Oberste Priorität genieße weiterhin die schwarze Null, ein Plus von 50.000 Euro und 1.800 Zuschauer im letzten Saisonheimspiel dienten Hanschitz ebenfalls als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg.

Ins Tagesgeschäft, so Kaltschmid, werde er sich bei den Haien nicht einmischen, in jedem Fall dem Verein aber in jeder Situation helfend zur Seite stehen. „Wir möchten uns langfristig wieder weiter oben etablieren. Im Sport will man ja immer nach vorne“, fasste der neue HCI-Präsident die sportlichen Agenden ins Auge: „Ein achter Platz in der kommenden Saison wäre ein Traum.“ Aber immer mit der Ruhe: „Wichtig ist, dass man sein letztes Hemd gibt. Dann verzeihen dir die Leute auch Niederlagen. Rennen, machen, tun“, nannte Kaltschmid nach dem Handschlag mit Hanschitz sein Credo. Die Arbeit der Haie hatte seine Leidenschaft entfacht: „Hier geht etwas weiter.“