Der Ex-Innsbrucker Kaspitz (roter Dress) kann zwei Niederlagen des ÖEHV-Teams in der TIWAG Arena gegen Kasachstan nicht verhindern / Foto: GEPA
Es waren noch keine 20 Sekunden in der TIWAG Arena beim Eishockey-WM-Testspiel zwischen Österreich und Kasachstan gespielt, da bekam Jubilar (229. Teameinsatz) und Ex-HCI-Crack Gerhard Unterluggauer schon den Puck auf die rechte Schulter geschossen. Vier Minuten später kam es noch schlimmer: Die Gäste (Romanow, 5.) erzielten die 1:0-Führung und das ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als der alleinige ÖEHV-Rekordspieler auf dem Eis stand.
Der schmerzhafte Beginn fand auch mit der Schlusssirene kein versöhnliches Ende: Kasachstan hatte sich mit 4:3 nach Penaltyschießen durchgesetzt. Die rot-weiß-roten Eishockey-Cracks waren nach anfänglichen Startschwierigkeiten schnell zur Normalform aufgelaufen. Den frühen Rückstand konnte das Team mit einem Doppelschlag innerhalb von 42 Sekunden egalisieren. Zuerst nützte Österreich die Überzahlsituation eiskalt aus: Den Schuss von Robert Lukas fälschte Andreas Kristler gekonnt ab. Gleich danach durften die rund 800 Zuschauer erneut jubeln: Patrick Harand war die 2:1-Drittelführung gelungen.
Im Mitteldrittel verabsäumte es aber das junge Nationalteam nachzulegen. Unterluggauer versuchte gleich zweimal sein Glück vor der blauen Linie – mehr als ein Lattentreffer war jedoch nicht drin. Kurz vor der Pausensirene schoss Kasachstan durch Fyodor Polischuk den 2:2-Ausgleich. Im Schlussdrittel scheiterte dann Österreich ein ums andere Mal an Goalie Kolesnik. Kasachstan-Stürmer Konstantin Sawenkow machte seine Sache besser und durfte sich über die 3:2-Führung freuen.
Hektik pur im Finish – mit einem glücklichen Ende für Rot-weiß-rot: Benjamin Petrik drückte neun Sekunden vor dem Ende den Puck zum 3:3 über die Linie. Die Overtime brachte in der TIWAG Arena keinen Sieger. So fiel die Entscheidung erst im Penaltyschießen. Und da hatten die Kasachen das bessere Ende für sich. Wie auch im zweiten Spiel – diesmal gab’s ein 1:2 nach 60 Minuten.
