Ausgerechnet in Südtirol, genauer gesagt in Stilfes/Freienfeld, machte der EC Zirl mit einem 4:1-Sieg in Match Nummer zwei den Titelgewinn in der Eishockey-Landesliga endgültig perfekt. Angeführt von Präsident Markus Ganzer und Obmann Josef Baumann waren alle dabei.
Danach wurde die Katze bei der Meisterparty in der „Schwarzen Katz“ in Zirl sprichwörtlich aus dem Sack gelassen. „Dieser Titel ist ein Traum. Es war mein erstes Jahr als Obmann, für Martin Höller sein erstes Jahr als Trainer. Am Anfang haben mir noch viele geraten, die Finger von dieser Tätigkeit zu lassen und am Ende ist alles aufgegangen“, frohlockte Josef Baumann, der den Landesligatitel als „einzig wahren Tiroler Meistertitel“ betrachtete.
Nach langen Jahren in der Eliteliga (Meister 2010 und 2011) war es im Sommer 2012 mit komplett neuem Vorstand zu einem Neustart gekommen. „Wir bleiben auf diesem Weg. Wir zahlen keinem Spieler mehr Geld, bei den Materialkosten für alle gleich viel. Der Zusammenhalt ist uns wichtig, denn diesen Titel hat ein eingeschworener Haufen fixiert“, wollte Baumann in der Stunde des Erfolgs keinen Millimeter vom eingeschlagenen Kurs abrücken.
Eine Rückkehr in die Eliteliga sei möglich, aber „nicht mit allen Mitteln“. Die Hoffnung, dass sich von Ehrwald bis Kufstein – die Festungsstädter dachten nach verpatzter Saison in der (steirischen) National Amateur Hockey Liga auch über die Zukunft nach – eine starke Tiroler Eishockeyliga konstituieren würde, hatte Baumann noch nicht aufgegeben. Vorerst allerdings wurde einmal kräftig (weiter-)gefeiert.