„Alex Berger fehlt uns sehr“


Hannes Kronthaler - nachdenklich nach dem 2:3 von Amstetten / Foto: Parigger

Wer Hypo-Manager Hannes Kronthaler kennt, der weiß, wie sehr ihn Niederlagen seiner Volleyballer ärgern, ja fast zur Weißglut treiben. Doch sinnlos draufhauen kommt für den Zampano absolut nicht in Frage. Darum blieb Manager Kronthaler selbst am Tag nach der unerwarteten 2:3-Auswärtsniederlage in Amstetten diplomatisch und ruhig.

„Natürlich bin ich nicht begeistert, wenn wir verlieren. Aber ich kenne die Umstände“, begann er zu erklären. „Es ist ein Mix aus Verletzungen, Müdigkeit und Prioritätensetzung. Und Außenangreifer Alex Berger fehlt uns sehr.“ Der 24-Jährige trug seit Wochen einen Gips und würde wahrscheinlich weitere drei Wochen ausfallen. „Deswegen spielen wir im Moment mit nur zwei Angreifern. So muss auch Lorenz Koraimann, den wir ursprünglich langsam heranführen wollten, ständig am Parkett stehen. Das wollten wir nicht, aber es geht momentan nicht anders.“

Durch die mangelnden Alternativen waren gewisse Volleyballer in den Reihen von Hypo unter Dauerbelastung. Das zeigte Wirkung. Etwas, dass auch der österreichische Meister nicht so leicht kompensieren konnte. „Ich hole nicht irgendwelche Volleyballer, nur damit sie auf der Kaderliste stehen. Wenn, dann muss er schon eine Zukunft haben“, ließ der Tiroler die Frage nach Alternativen am Markt erst gar nicht aufkommen.

Dass der Aufschrei nach einer solchen unerwarteten Niederlage groß ist, wusste Manager Kronthaler: „Wir sind alle sehr erfolgsverwöhnt und wenn wir einmal nur 3:1 gewinnen, wird uns sofort eine Krise umgehängt. Keine Angst, die wichtigen Spiele kommen jetzt erst.“