Nach zwei Auswärtssiegen holten die Haie auch zuhause gegen Meister Linz einen Punkt. Die 3:4-Niederlage nach Penalties war beste Eigenwerbung. Dass Andi Nödl gegen Linz (ohne Leahy und Hisey) das erste Mal nach acht Wochen nicht mehr Teil eines HCI-Heimspiels sein wird, war von vornherein klar. Doch irgendwie hatte man nach dem ersten Drittel das Gefühl, dass auf Seiten der Haie ein Neuer am Eis stand – ein „neuer“ Aaron Fox, der am Blankett nicht im Zentrum, sondern am Flügel aufschien.
Schon in den vergangenen Auswärtsspielen hatte der Routinier seine Scorer-Fähigkeiten angedeutet, diesmal stellte er sie wieder einmal bei einem Heimspiel unter Beweis: Im Konter markierte er per Handgelenksschlenzer das 1:1, die 2:1-Führung (satter Schlagschuss von Patti Mössmer) bereitete der 36-Jährige mit feinem Auge vor. „Auf einmal spielt der wie ein Weltmeister“, wurde Fox nach der ersten Drittelsirene gelobt.
Im Mitteldrittel drehten die Gäste die Partie, setzten sich öfters (wie beim 2:2) im Angriffsdrittel fest, Haie-Kapitän Mössmer hatte in Minute 39 aber den Ausgleich auf der Schaufel. Nur vier Minuten später erklärte Topscorer Francis Lemieux den verdienten 3:3-Ausgleich zur Chefsache, Fox (45.) scheiterte am Pfosten, im Finish zeichnete sich auch Haie-Keeper Patrick Machreich mehrmals aus.
Schließlich brachte Mike Bartlett 55 Sekunden vor Schluss mit einem satten Check gegen Danny Irmen noch eine Plexiglasscheibe zu Bruch. Unterbrechung, danach eine packende Overtime und Penaltyschießen – das volle Programm. Die Scherben brachten den Haien kein Glück – McGregor traf nur den Pfosten, Quellette stellte den Linz-Sieg sicher.