Mit ihren erst 14 Jahren war Lea Zeitler nicht nur das jüngste von insgesamt sechs Mädls, das sich für die U18-EM im Golfen qualifiziert hatte, sondern – natürlich – auch die einzige Tirolerin. „Das ist natürlich voll cool, dass ich dabei bin. Obwohl ich schon damit gerechnet habe“, freute sich die Miemingerin.
Überraschend kam die Nominierung jedoch nicht. Zeitler hatte u.a. in dieser Saison im Kremstal die Austrian Juniors Golf Tour der Klasse U21 gewonnen und verbesserte allein von Ende April bis Juni ihr Handicap von 3,1 auf starke 0,7. „Ich spiele einfach konstantere Runden“, erklärte die Hauptschülerin.
Die Gleichmäßigkeit führte Zeitler auf einen einmonatigen Amerika-Aufenthalt zurück: „Das war der entscheidende Schritt, da habe ich sehr viel mit Stefanie Michl geübt, die auf der Ladies European Tour spielt.“ Zudem stand die Spielerin des GC Mieming in Orlando so viel wie noch nie auf dem Platz – schon gar nicht im Vergleich zu den sonstigen Wintermonaten in Tirol.
Nur durch das Engagement ihrer Eltern – auch in finanzieller Hinsicht – und der Freigabe der Schule konnte die Nachwuchshoffnung diesen Sprung über den großen Teich machen, der ihr auf dem Platz Oberwasser gegeben hatte.