Ganz unter dem Motto „unverhofft kommt oft“ nützten die Innsbrucker Segelflieger Walter Wartlsteiner und Co-Pilot Christof Augustin die Gunst einer äußerst seltenen Wetterlage im Alpenraum und gingen frühmorgens auf eine ungewöhnliche Mission: den längsten Segelflug Europas hinzulegen.
„So einen konstanten Südwind haben wir selten“, erzählte der 36-Jährige von der Innsbrucker Segelflieger Vereinigung. Von den Turbulenzen während des Flugs mit durchschnittlichen 121,7 km/h, die einige Gleichgesinnte zum Abbruch zwangen, ließen sie sich in ihrem Zweisitzer nicht abhalten. Und so landete das Duo erst wieder nach 14 Stunden und 1595,10 zurückgelegten Kilometern. Europarekord!
Aber leider nur für 1,5 Stunden. Dann meldete sich der Deutsche Gerhard Heidebrecht, der auf 1746,32 Kilometer kam. „Es wäre das i-Tüpferl gewesen“, meinte Wartlsteiner und fügte hinzu: „Dafür haben wir so schon wieder ein neues Ziel.“ Zudem blieb den Innsbruckern der österreichische Rekord. Und für Wartlsteiner das Allerwichtigste: „Die Freude an dem tollen Flug.“