Dort, wo alles begann, fand die Freeride-World-Tour auch ihren krönenden Abschluss – in Verbier. Den so genannten „Xtreme“ in den Schweizer Alpen darf man getrost als Mutter aller Freeride-Contests bezeichnen. Dementsprechend angespannt stand Tirols Hoffnungsträger Flo Orley am Gipfel des Bec des Rosses.
„Ich hätte eigentlich ganz entspannt sein können, da es für mich ja nicht mehr um den Titel ging. Aber Verbier ist eben Verbier“, meinte der Innsbrucker Routinier vielsagend, nachdem ihm als Zweiter ein mehr als respektabler Saisonabschluss gelungen war. „Der Bec war wegen der wechselnden Schneeverhältnisse sehr schwierig zu fahren. Aufgrund meiner hohen Startnummer habe ich eine leichtere Linie gewählt. Umso glücklicher bin ich über diesen Podestplatz.“
Es war nicht der einzige aus Tiroler Sicht. Hinter Verbier-Triumphator Jonathan Charlet aus Frankreich, der sich damit auch zum World-Tour-Sieger kürte, landete neben Orley der Innsbrucker Max Zipser auf Rang drei. WM-Titelverteidiger Mitch Tölderer wurde Sechster.
Allen Grund zum Strahlen hatte auch Eva Walkner, auch wenn sie ihre theoretische Titelchance just beim letzten Sprung hatte liegen gelassen. „Schade, aber es überwiegt ganz klar die Freude“, meinte die zweitplatzierte Salzburgerin, die auch im World-Tour-Ranking hinter Verbier-Siegerin Christine Hargin Rang zwei in der Ski-Kategorie belegte.
Nicht seinen besten Tag erlebte dagegen der Arlberger Stefan Häusl, der sich bei den Skifahrern als Zwölfter bescheiden musste. Umjubelter Held der 8500 Fans war dafür der Schwede Reine Barkered, der sich dank seines Verbier-Sieges auch zum Weltmeister kürte.