Die Platzierung passte zum Austragungsort. Am Fuße des Dachsteins fiel Mario Stecher ein Stein vom Herzen. „Jeder redet nur davon, man muss auf das Podest rauf“, stammelte der 34-Jährige ein wenig genervt. Dass ihm beim abschließenden Gundersen-Bewerb der nordischen Kombinierer der erhoffte erste Podestplatz der Saison gelang, war für „Stechus“ sichtlich eine Genugtuung: „Die Erleichterung? Die ist schon sehr groß“, gestand der Wahl-Pitztaler im Ziel.
Denn der abschließende Sprung aufs Stockerl beim Heimweltcup in der steirischen Ramsau war für den gebürtigen Eisenerzer kein Selbstläufer. Die Saisonvorbereitung verlief nicht wie geplant, war eindeutig zu kurz: Im Juni musste sich „Stechus“ im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke einer Knieoperation unterziehen, drei Monate Trainingspause folgten.
Platz acht nach dem Springen versprach eine gute Ausgangsposition. In der Loipe zeigte Stecher Klasse, Taktikgefühl und gegen Ende seine Sprintstärke. „Im Finish war alles am Nadelspitz. Da kann man Erster oder Zehnter werden“, sagte Stecher.
Der Franzose Jason Lamy Chappuis hatte den schnellsten Stockeinsatz und siegte vor Magnus Krog (NOR).