Selbstläufer sehen anders aus. Auch oder vor allem im Aufstiegs-Play-off zur Handball-Bundesliga. Während dem Team von Trainer Stefan Öhler im Februar zuhause in Innsbruck noch ein knapper Sieg gegen Leoben geglückt war, mussten sich die Innsbrucker Handballer in der Steiermark mit 23:26 (11:14) geschlagen geben.
Erfolgreichster Torschütze der Tiroler mit neun Treffern war Povilas Babarskas, der zwischenzeitlich immer wieder mit Zwei-Minuten-Strafen aus dem Spiel musste. Doch Innsbruck blieb trotz Niederlage auf Aufstiegskurs, Leoben verdrängte mit dem Sieg Köflach in die Abstiegszone.
50 Prozent der Teilnehmer im Final Four um den österreichischen Handballcup kamen aus Tirol – Schwaz und HIT Innsbruck. Doch am Ende der spannenden Halbfinali durften nur die Schwazer jubeln, die mit einem 32:31-Sieg gegen die Fivers aus Wien den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierten. HIT dagegen zog gegen Krems den Kürzeren.
Es war ein Kapitel eines Handballmärchens mit Krimi-Touch, geschrieben von den Schwazern, die den aktuellen Tabellenführer des HLA Meister-Play-offs mit einem Treffer aus dem Bewerb eliminierten. „Wir sind unglaublich glücklich“, wusste Trainer Thomas Lintner nicht, mit welchen Superlativen er anfangen sollte: „Für den Verein ist das eine unglaubliche Sache.“