Sportlich stand im letzten Match in der Nationalliga-Zwischenrunde in erster Linie viel Prestige auf dem Spiel, denn die Positionen waren bezogen. Und nicht zuletzt deswegen hatte HCI-Coach Jarno Mensonen wie erwartet alle spielberechtigten Eigenbauspieler (Hörtnagl, Waldnig, Steiner, Prock, Steinacher) zum ersten Eliteligamatch nach Kundl geschickt. Dafür tauchten am Blankett neben Philipp Kink, der seine Acht-Spiele-Sperre abgesessen hat, auch erstmals zwei neue Namen auf: Dominique Saringer (17 Jahre) und Mario Huber (15) durften sich gegen Meister Dornbirn bei der ersten Haie-Truppe bei ein paar Wechseln die Hörner abstoßen.
Im ersten Drittel überstanden die Haie zwar sechs Minuten in Unterzahl, kassierten kurz vor der Pausensirene dann aber in Überzahl das 0:1. Im Mitteldrittel war von Dornbirn – ein Sieg hätte sie fix zur Nummer eins gemacht und zu einer Spielpause in der ersten Play-off-Runde verdammt – zunächst nichts mehr zu sehen. Die Haie eröffneten das Feuer, Alex Höller scheiterte zwar noch an der Querlatte, Trevor Gallant traf dann im Nachschuss zum fälligen 1:1. Danach gestalteten die Vorarlberger die Partie wieder offener, nur Höller und Fußenegger lieferten sich nach 40 Minuten noch ein kleines Fausttänzchen.
Im Schlussabschnitt strafte Dornbirn all jene Lügen, die behauptet hatten, dass kein Team als Erster scharf auf die Play-off-Pause ist. Der Titelverteidiger machte mit drei Treffern innerhalb von fünf Minuten den 4:1-Sieg perfekt und sorgte dafür, dass der HCI im Halbfinale nicht noch einmal auf Dornbirn treffen kann. Die Innsbrucker bekommen es in der Play-off-Runde zum Semifinale mit Lustenau zu tun, die das letzte Match in Graz mit 1:3 verloren.