Hypo stürzt Athen in die Krise


Paulo da Silva im Freudentaumel / Foto: Parigger

Schuldenkrise hin oder her – in der Welt des Sports, zumal auf Ebene der Champions League, kann sich kein Verein der Welt Mitleid leisten. Schon gar nicht ein Klub aus Tirol, der im Konzert der Großen mitspielen möchte. Wie die Hypo-Volleyballer zum Beispiel. Der 3:0-Sieg der Volleyballer von Hypo Tirol bei Panathinaikos Athen in der Champions League ist eine echte Sensation. Und ein großer Schritt Richtung Aufstieg.

„Weltklasse! Ohne Satzverlust auswärts in der Champions League, das hat es noch nie gegeben“, sprudelte die Freude aus Hypo-Manager Hannes Kronthaler nur so heraus. In die Freude mischte sich Erleichterung, denn alle drei Sätze waren knapp. „Wir haben eigentlich stets geführt, aber kämpfen mussten wir immer“, atmete auch Trainer Stefan Chrtiansky durch. Im dritten Durchgang war das Match sogar bis zum 30:30 ausgeglichen, ehe sich die Tiroler durchsetzten. Angeführt übrigens vom Trainersohn Stefan Chrtiansky jr., der 15 Punkte zum Erfolg beisteuerte.

Doch das Sonderlob des Trainers holte sich ein anderer ab: „Ich muss mich bei Paulo da Silva bedanken. Er hat trotz großer Schmerzen gespielt. Wenn er vor dem Spiel gemeint hätte, dass es nicht geht, hätte ich das verstanden.“ 14 Punkte machte der Brasilianer. 15 weitere holte Hypo durch Blocks.

Während in Athen die Lichter ausgehen (bei Olympiakos verließen schon drei Spieler den Verein, Panathinaikos dürfte es bald ähnlich ergehen), hat Hypo das eigene Schicksal nun selbst in der Hand: Egal wie Roeselare gegen Moskau spielt, ein Sieg gegen die Belgier im letzten Heimspiel der Gruppenphase würde den Tirolern auf jeden Fall zum Aufstieg reichen.