Todd Elik und Graz stoppten tolle Serie der Haie


Ausgerechnet Graz mit Todd Elik beendet Innsbrucks Serie / Foto: Parigger

Genau 19 Mal hintereinander waren die Innsbrucker Haie ungeschlagen von den diversen Eisfeldern der Nationalliga gefahren. Just im 20. Anlauf schien die Serie zu kippen und das noch ausgerechnet beim abgeschlagenen Tabellenletzten im Bregenzerwald. 3:1 führten die „Wälder“ nach 40 Minuten, wirkten bissiger, einfallsreicher, motivierter als die Tiroler.

Doch Jarno Mensonens Kabinenpredigt – im wahrsten Sinne des Wortes – bewirkte ein Wunder. Plötzlich lief das Spiel der Innsbrucker wieder wie auf Schienen, der schnelle Anschlusstreffer durch Gallant setzte neue Kräfte frei, dank Mössmers Ausgleich rettete sich der HCI ins Penaltyschießen und dort blieb es Höller vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen – Sieg Nummer 20 war Tatsache geworden.

Und damit hatten Murray und Co. auch die beste Eigenwerbung für das Gastspiel von Meister Dornbirn betrieben. Da wollten sich die Haie nicht nur für das 1:8-Auftakt-Debakel revanchieren, sondern auch ein Zeichen für die Play-off setzen.

Das gelang eindrucksvoll. Vor erstmals über 2.000 Besuchern wurden die Vorarlberger mit zahlreichen Ex-Innsbruckern im Team förmlich vom Eis „gearbeitet“, mit dem 6:3 wurde auch der Siegeslauf prolongiert.

„Ungeschlagen ins neue Jahr“ hieß damit das neue Ziel der Tiroler vor dem letzten Spiel bei ATSE Graz. Dieser Wunsch allerdings ging nicht in Erfüllung – denn angeführt von Altmeister Todd Elik, Martin Hohenberger und Martin Pewal schafften die Steirer das unmöglich Scheinende und schickten den HC Tiroler Wasserkraft mit der ersten Niederlage seit September auf die lange Heimreise.

„Irgendwann hat das ja passieren müssen“, so Günther Hanschitz, „wir wussten natürlich, dass wir nicht ewig und alles gewinnen werden, aber ich denke, die Mannschaft hat sich den Eintrag in die Eishockey-Rekordbücher durchaus verdient.“