Tausende Zuschauer in Imst, Tausende am Innsbrucker Marktplatz. Die erste Kletter-EM auf Tiroler Boden platzte aus den Nähten, sorgte unter dem Motto „Nachschlag“ für unglaubliche Euphorie. Sie übertraf alle Erwartungen. Und die Athleten und Athletinnen dankten es auf ihre Art – mit einer wahren Medaillenflut.
Dabei strahlten einmal mehr die Tiroler Kletter-Ladys im internationalen Rampenlicht um die Wette. Angela Eiter und Johanna Ernst feierten beim Vorstiegsbewerb in Imst einen Doppelerfolg; Anna Stöhr sicherte sich Gold beim Bouldern. Über Bronze freuten sich der dreifache Junioren-Weltmeister Jakob Schubert im Vorstieg und Kilian Fischhuber im Bouldern. Eine Bilanz, die keine Wünsche offen ließ, und durch den vierten Rang von David Lama und Platz acht von Barbara Bacher im Vorstieg ergänzt wurde.
Aber nicht nur die Kletterer wurden mit Lob überschüttet. Auch die Organisatoren erhielten Bestnoten. Deshalb soll die Euphorie der Europameisterschaft 2010 für weitere Veranstaltungen konserviert werden.
„Der internationale Verband machte uns das Angebot, 2011 das Masters zu organisieren“, freute sich Koordinator Würtele. Und Helmut Knabl ergänzte: „Mit der neuen Kletteranlage in Imst wird das Weltcup-Geschehen in Zukunft nicht zu kurz kommen.“