Für Tina Schiechtl war es eine Premiere. Erstmals in ihrer langjährigen Tennis-Laufbahn eroberte sie in der Damenklasse einen Landestitel. Für die 26-Jährige stand aber nicht nur die Meisterschaft im Mittelpunkt ihres Auftritts in Kufstein, sondern die Formüberprüfung auf dem Weg zum 10.000-Dollar-Turnier in Bassano del Grappa.
Und eines schien klar: Die Form passt. „Ich fühle mich von Spiel zu Spiel besser“, meinte die Kitzbühlerin, die noch in Innsbruck beim Future wegen eines in Asien eingehandelten Infekts in der ersten Runde aufgeben hatte müssen. In Kufstein gab die Nummer 344 der WTA-Rangliste keinen einzigen Satz ab. Sowohl Isabella Reibmayr (Wörgl) im Halbfinale als auch Lisa Wegmair (Schwaz) im Endspiel mussten die Überlegenheit Schiechtls anerkennen.
In einer eigenen Liga spielte auch Christoph Steiner. Der Wörgler sicherte sich nach 2007 den zweiten Einzeltitel im Tiroler Tennissport und legte mit dem Sieg im Doppel (mit Partner Andreas Gruber) noch nach. Nach den Erfolgen in Stans und Igls war es der dritte Turniersieg Steiners in dieser Saison. Eine Saison, mit der er „durchaus zufrieden war“. Der 24-Jährige hatte im Halbfinale David Johansson und im Finale Adrian Gruber besiegt.