Gefehlt hatte ja im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr viel und so kam es auch nicht überraschend, dass sich Tirols Paradesegler Nico Delle-Karth mit seinem Kärntner Partner Niko Resch vor Weymouth in England den Gesamtweltcup-Sieg in der 49er-Klasse sicherte.
Ein zehnter Rang reichte, um als erste Österreicher den nach den Olympischen Spielen 2008 vom Weltverband eingeführten Sailing World Cup zu gewinnen. Der Sailing World Cup gilt als vorrangiges Prestigeobjekt der ISAF. Künftig sollen auch Asien und Afrika als Veranstalter ins Boot kommen.
Zukunftsmusik – dennoch ist der Erfolg von Nico Delle-Karth und Niko Resch nicht hoch genug einzuschätzen: Mit zwei zweiten (Miami, Hyères) und zwei dritten Rängen (Kiel, Medemblik) sowie einem vierten Rang (Palma) nahmen die beiden 26-Jährigen der Konkurrenz in dieser Saison eindeutig die Butter vom Brot.
Dass es zu keinem Einzelsieg gereicht hat, können sowohl der Innsbrucker Delle-Karth als auch der Veldener Resch leicht verdauen. „2009 haben wir mit Miami unseren ersten Weltcup-Sieg gefeiert, das Gefühl, den Gesamtweltcup gewonnen zu haben, ist aber klarerweise noch genialer. Hier vor Weymouth ist uns ein wenig die Luft ausgegangen, aber für den Gesamtsieg hat es gereicht“, sagte Resch.