„Ich bereue keinen einzigen Schritt“, sagte Herbert Hohenberger, der nach 25 Jahren im Profi-Eishockey seine Karriere beendet. Mit vielen Titeln im Rucksack und noch mehr schönen Erinnerungen an eine wunderschöne Zeit startet der Kärntner, in Tirol heimisch geworden, in einen neuen Lebensabschnitt.
1985 absolvierte Herbie sein erstes Spiel in der höchsten österreichischen Eishockeyliga. „Ich war 16, als ich für einen verletzten Ausländer einspringen sollte. Für Villach war es auch noch ein Derby gegen den KAC – und ich schoss gleich ein Tor“, erinnert sich Hohenberger.
25 Jahre später endet ein langer Abschnitt; Hohenberger beendet nach dem NL-Vizemeistertitel mit den Innsbrucker Haien seine Karriere. Der Blick zurück ruft Bilder in Erinnerung, die stolz machen.
Seine Zeit in Amerika („Ich hatte einen NHL-Vertrag unterschrieben. Dass ich dort dann nie gespielt habe, das ist halt so.“); sein Wechsel zu den Kölner Haien, wo er im ersten Jahr gleich Meister wurde („Damals gab es nur zwei Ausländer pro Team. Einer davon war ich, ein Österreicher.“); die vielen anderen Meistertitel und Weltmeisterschaften oder der Auftritt bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer.
„Mir kann keiner was erzählen. Ich habe alles erlebt, was der Sport zu bieten hat“, lacht Hohenberger, wenn er die Jahre kurz Revue passieren lässt.
Nur wenn das Gespräch auf die Krankheit und den Tod seines Freundes und Haie-Trainers Ron Kennedy kommt, wird der 41-Jährige ernst. „Das ist mir richtig in die Knochen gegangen“, sagt er – und das so sympathische Schmunzeln weicht für Augenblicke aus seinem Gesicht. Jetzt, nach insgesamt über 1.300 Spielen in verschiedensten Trikots, sind all diese Geschichten Geschichte.