Wacker-Kicker im Wechselbad der Gefühle


Lukas "Hansi" Hinterseer sorgt für die richtige Tormusik / Foto: Parigger

Den Verlauf der Frühjahresmeisterschaft hatten sich die Fans, Funktionäre, vor allem aber die Kicker des FC Wacker Innsbruck ganz anders vorgestellt. Spannung, ja, ein wenig Nervenkitzel da und dort, einverstanden – aber niemand hatte an eine derartige Achterbahnfahrt gedacht. Eine Woche Tabellenführer, dann abgelöst, um sich sofort wieder zurückzukämpfen. Eine durch und durch verrückte Titeljagd.

Schauplatz Altach. Während sich die Innsbrucker Spieler nach der unglaublich deutlichen 3:0-Pleite mit hängenden Köpfen aus dem Stadion Schnabelholz verabschiedeten, feierten die Fans der Vorarlberger, als gäb’s kein Morgen. Verständlich, weil Altach als neuer Führender in die entscheidenden Wochen ging; ärgerlich und besonders ernüchternd aus Tiroler Sicht, weil die Niederlage durchaus vermeidbar gewesen wäre.

„Bis zur 60. Minute waren wir mehr als ebenbürtig, hatten sogar die besseren Chancen. Aber das Verhalten nach dem Doppelschlag war eines Aufstiegskandidaten unwürdig“, bilanzierte Wacker-Trainer Walter Kogler konsterniert. Mit dem Selbstvertrauen des Tabellenführers waren die Tiroler abgeklärt und souverän in den Schlager gestartet, hatten sich viele Chancen erspielt, aber keine Tore erzielt.