Gegen Feldkirch hatte sich der HC Tiroler Wasserkraft letztlich doch klar mit 3:0-Siegen durchgesetzt, die Erwartungshaltung vor dem ersten Endspiel gegen Dornbirn war also ziemlich hoch. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Oldie Herbie Hohenbergers Treffer zum 1:0 (22., bei fünf gegen drei) brachte zunächst die Haie auf den richtigen Weg. Nach der Tiroler Führung sah es dann auch so aus, als sollten die Haie das Spiel in den Griff bekommen. Vor allem, weil Seamus Kotyk den ersten Sturm und Drang der Vorarlberger mit viel Ruhe und Gelassenheit ersticken konnte.
Doch Sekunden, nachdem der HCI mehrere große Chancen zum 2:0 nicht zu nützen wusste, kam dann die kalte Dusche. Fabio Hofer vollendete seinen Konter und traf durch Kotyks Beine zum Ausgleich (38.). Pünktlich zum Schlussdrittel war also alles wieder offen.
Die 2.500 Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen. Es brodelte in der TIWAG Arena. Doch nur Dornbirn nahm den Schwung des Ausgleichs mit in die letzten 20 Minuten. Aber ohne die Hilfe von Teemu Virtala hätte es wohl trotzdem nicht zur Führung gereicht. Der Finne verlor den Puck im eigenen Drittel, wieder traf Fabio Hofer – 1:2 (47.). Virtalas Antwort ließ zum Glück nicht lange auf sich warten, gut zwei Minuten später markierte er den erneuten Ausgleich.