Die Bilanz der österreichischen Mannschaft bei den X. Paralympics kann sich durchaus sehen lassen. Mit drei Gold-, dazu jeweils vier Silber- und Bronzemedaillen belegte Österreich den siebten Platz im Medaillenspiegel. Damit kamen die rot-weiß-roten Behindertensportler nicht ganz an die Medaillenausbeute von Turin 2006 heran. Damals hatte man drei Bronzemedaillen mehr erobert.
Der Superstar aus österreichischer Sicht heißt Claudia Lösch. Die Wahl-Innsbruckerin holte insgesamt vier Medaillen. Neben Gold im Slalom und Super-G schnappte sich die querschnittgelähmte Athletin Silber in der Super-Kombination und Bronze in der Abfahrt. Damit war die gebürtige Niederösterreicherin mit Abstand die erfolgreichste Österreicherin dieser Spiele. Ebenfalls herausragende Leistungen zeigte die sehbehinderte Sabine Gasteiger, die sich Gold im Slalom und Silber im Riesentorlauf schnappte.
Bis auf Claudia Lösch vermochten die Tiroler Vertreter diesmal nicht so zu überzeugen. Der unterschenkelamputierte Arlberger Martin Falch kam im Slalom und Riesenslalom nicht über die Plätze 12 bzw. 22 hinaus. Pech hatte Andreas Kapfinger aus Reith im Alpbachtal. Er landete im Slalom auf dem undankbaren vierten Platz. Ein weiterer Wahl-Innsbrucker, der gebürtige Kärntner Christoph Prettner, landete zweimal in den Top Ten. In der Abfahrt wurde der 20-Jährige Sechster, im Super-G belegte er Platz neun.