Simon Ammann zum Ersten (Vancouver I), zum Zweiten (Vancouver II) und zum Dritten (Weltcup) – da war es fast nur logisch, dass sich der Schweizer Ausnahmeflieger in Planica auch den Skiflug-WM-Titel sicherte. In überzeugendem Stil und einmal mehr vor Gregor Schlierenzauer.
Die Saison des Schweizers als Ein-Mann-Team war damit schon vor dem großen Mannschaftsbewerb beendet – eine One-Man-Show ab den Olympischen Spielen mit dem Doppel-Gold in Vancouver, dem Gesamtweltcup-Gewinn (als erster Schweizer) und nun mit dem Skiflug-WM-Titel. Nur der Vierschanzentournee-Sieg, den ÖSV-Adler Andreas Kofler holte, und der ersehnte Weltrekord blieben ihm verwehrt. Knapp.
Denn mit dem zweitweitesten Sprung in der Skiflug-Geschichte verpasste er mit 236,5 Metern im vierten Durchgang die Bestmarke des Norwegers Bjørn Einar Romøren von 2005 um nur 2,5 Meter. „Das ist ein perfektes Gefühl nach einer perfekten Saison“, sagte Ammann überglücklich.
Ein Jahr zuvor waren dies die Worte des Gregor Schlierenzauer gewesen. Damals hatte er die Saison mit dem Rekord von 13 Siegen dominiert und Ammann im Gesamtweltcup auf den zweiten Platz verwiesen. Dieses Mal war es umgekehrt. Trotzdem kann Schlierenzauer mit seinem Abschneiden mehr als zufrieden sein.