Auch bei den Skispringern fiel an diesem März-Wochenende die frühzeitige Entscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup. Ausgerechnet im unvergesslichen Olympiaort Lillehammer krönte sich der viermalige Olympiasieger Simon Ammann erstmals zum Weltcup-König. Und zwar standesgemäß; mit einem Sieg, seinem sechzehnten.
„Das ist Wahnsinn und ein Gefühl, als wäre man ganz frisch verliebt. Es ist unbezahlbar, diese Emotionen zu erleben“, jubelte der Doppel-Olympiasieger von Salt Lake City und Vancouver, der damit im letzten Bewerb am Holmenkollen bei 203 Punkten Vorsprung auf Verfolger Gregor Schlierenzauer nicht mehr einzuholen war.
Der Titelverteidiger aus Tirol fühlte sich nach einer wochenlangen Schwächephase erstmals wieder fit und wurde nach Sprüngen auf 132 und 132,5 Meter – nur 3,1 Punkte hinter Ammann (135, 133,5) – auch Tages-Zweiter. Er fing im Finale den Halbzeit-Spitzenreiter Adam Małysz ab. Der Pole verpasste damit seinen 39.-Weltcup-Sieg, den ersten seit fast drei Jahren.
Ammann kam nach dem Doppel-Olympiasieg in Vancouver auch im Weltcup nochmals so richtig auf Touren, feierte Seriensiege und setzte sich deutlich von dem nicht mehr ganz fitten Schlierenzauer ab.