Dem Triumph folgte der Schock


Gregor setzt neue Maßstäbe im Skispringen / Foto: GEPA

Mit dem beeindruckenden Satz von Gregor Schlierenzauer auf 141 Meter in Lillehammer sprang auch Andreas Felder in Tirol auf. Daheim von seiner Couch. Der bisherige alleinige österreichische Rekordmann mit 25 Weltcupsiegen hatte dem Überflieger aus Fulpmes die Daumen live vor dem Fernseher gedrückt. Für den Triumph, mit dem der erst 19-Jährige zum ehemaligen ÖSV-Top-Springer aufschloss.

„Rekorde sind doch da, um gebrochen zu werden. Es war ja nur eine Frage der Zeit“, schmunzelte der mittlerweile 47-Jährige, den Schlierenzauer schon via TV angesprochen hatte: „Das ist ein Wahnsinn. Ich möchte Andi Felder auf diesem Weg grüßen.“

Zuvor hatte Schlieri das gemacht, was er seit seinem ersten Sieg vor genau drei Jahren an gleicher Stelle oft genug getan hat: Er ließ die Konkurrenz stehen. Trotz dichtem Schneetreiben. Trotz 10,6 Punkten Rückstand nach dem ersten Durchgang auf den führenden Thomas Morgenstern. Der Kärntner musste sich mit dem zweiten Platz („Da ist auch ein weinendes Auge dabei“) und der Pole Adam Małysz mit dem dritten zufriedengeben. „Das war ein richtiger Schlierenzauer-Sprung“, resümierte Schlierenzauer zufrieden.