Von der Warteliste um Triumph


Marko Grilc dominierte am Bergisel / Foto: Böhm

Martin Freinademetz, in den Neunzigern das Maß aller (alpinen) Snowboarddinge, nahm sich wie gewohnt kein Blatt vor den Mund: „Der FIS-ler wird gegen die TTR-Jungs nichts ausrichten. Mich würde es echt wundern, wenn der Stefan eine Chance hätte.“ Mit dem Stefan war immerhin Stefan Gimpl gemeint, seines Zeichens Air&Style-Rekordchampion, wenngleich die großen Triumphe des Leogangers schon ein paar Jahre (1999, 2000, 2001) zurückliegen.

Denn auf späte Einladung des Veranstalters stellte sich der seit Jahren beste Big-Air-Fahrer des Internationalen Skiverbandes (FIS) seinen vornehmlich auf der Ticket-to-Ride Tour (TTR) engagierten Kollegen des Snowboard-Weltverbandes – einer Non-Profit-Organisation „von Snowboardern für Snowboarder“, wie es in den Statuten heißt.

Gimpl musste sich letztlich in der ersten K.o.-Runde dem deutschen Saison-Senkrechtstarter Elias Elhardt beugen. Knapp, aber doch. „Leider konnte ich nicht alles zeigen, aber es war dennoch schön, wieder einmal dabei gewesen zu sein“, nahm es Gimpl sportlich fair und augenscheinlich gelassen. Ebenfalls in der ersten K.o.-Runde erwischte es die weiteren Österreicher Gigi Rüf (drei gestürzte Sprünge) und Marc Swoboda.