Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Besonders im Fußballlager. Von Trauerspiel, Fußball zum Abgewöhnen und Bankrotterklärung war auf den Tivolitribünen die Rede. Auch davon, dass der Aufstieg in weite Ferne gerückt sei. Irgendwie verständlich: 290 Minuten lang erzielte Wacker Innsbruck in der Adeg-Liga kein Tor mehr. Andererseits landeten Treffer nach Standardsituationen im Innsbrucker Gehäuse. Wie beim 0:1 gegen Admira.
„Spielerisch ist uns nichts gelungen, dann haben wir aus einer Standardsituation auch noch den Gegentreffer kassiert. In Folge ging gar nichts mehr.“ U21-Teamspieler Julius Perstaller suchte nach Erklärungen für die bereits dritte Saisonniederlage. Trainer Kogler meinte, dass „manche Spieler innerlich blockiert seien“. Nur ein Erfolgserlebnis könnte die Wende bringen, sozusagen den Knoten öffnen.
Und so kam es auch. Dank der „Schützenhilfe“ der SPG Reichenau. Im Cup-Spiel gegen die Innsbrucker kehrte Wacker auf den Erfolgsrasen zurück, siegte mit 4:1. Dabei schickte Trainer Kogler eine veränderte Elf aufs Spielfeld. Und der Erfolg bestätigte die Umstellung.