1000 beim Karwendelmarsch


Robert Mallaun im Kampf gegen Flachgaull im ersten Kampf / Foto: TJV

Herausforderung Karwendelmarsch. Für Organisatoren, Läufer und Wanderer im gleichen Maße. Die Neuauflage des legendären Laufs von Scharnitz nach Pertisau erforderte logistische Perfektion und ging andererseits an konditionelle Reserven. Nach dem Startschuss um 6.30 Uhr früh ging es durch Tirols größtes Naturschutzgebiet. 52 km weit, gespickt mit 2764 hm.

Ein spezielles Erlebnis, auch für den Sieger Stefan Gruber aus Pill. „Es war gar nicht so brutal, wie viele vorausgesagt haben. Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt“, meinte er, nachdem er die Strecke in beeindruckenden 4:45:19 Stunden zurückgelegt hatte. „Ich habe erst kurz vor dem Ziel erfahren, dass ich in Führung liege. Damit hätte ich nie spekuliert.“ Groß war die Freude auch bei der schnellsten Dame, Magdalena Schiffer aus Elbigenalp. Sie überquerte die Ziellinie nach 5:29:14 Stunden.

Als Gratulanten stellten sich Albert Widmoser und Franz Hosp ein. Hosp war 1971 der erste Sieger in der Geschichte des Karwendelmarsches, benötigte damals 4:28 Stunden. Der Kufsteiner Albert Widmoser ist mit 3:53 Stunden, die er 1981 erzielte, noch immer Streckenrekordhalter. „Das waren noch Zeiten, damals waren 5000 Leute beim Marsch dabei“, erinnerten sich beide.

Und 2009? Knapp 1000 Läufer machten sich auf den langen Weg durchs Karwendel. „Wir haben von den Teilnehmern sehr positive Rückmeldungen bekommen, auch auf das von uns forcierte Thema Naturschutz haben die Starter viel Rücksicht genommen“, vergaß Martin Tschoner (TVB Achensee) nicht auf den Aspekt des respektvollen Umgangs mit der Natur.