Eine Premiere zum Vergessen. Ausgerechnet bei ihrem ersten Grand-Slam-Match in New York erwischte Patricia Mayer einen rabenschwarzen Tag. 1:6, 2:6 gegen Agnieszka Radwanska. An und für sich war die Niederlage gegen die auf Nummer 12 gesetzte Polin kein Beinbruch. Nur die Art, wie sich Mayer präsentierte, sorgte bei der Seefelderin selbst und in ihrem Umfeld für nachdenkliche Mienen. Mayer fand nie zur gewohnten Form.
Dabei nahm sich die 23-Jährige vor dem Turnier in den USA in Rimini eine einwöchige Auszeit. Dort wollte sie regenerieren. „Ich habe nur geschlafen. Jeden Morgen bis elf, nachmittags wieder vier Stunden und abends hat es mich um neun schon wieder gepackt.“ Nach zwei Wochen intensiver Vorbereitung in der Heimat flog Mayr in die USA und spielte vor den US-Open ein Turnier in der Bronx. Dann Flushing Meadow.
Aber der große Traum von Runde zwei („dieses Turnier habe ich schon als kleines Mädchen angeschaut“) relativierte sich nach nur 55 Minuten. Selbst 12.000 Dollar Antrittsprämie konnten kaum über den schwarzen Tag hinwegtrösten.